5. Contra

Contra - Steht die Mülltrennung bald vor dem aus?

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Die Deutschen sind Weltmeister in der Mülltrennung, aber ist sie wirklich noch zeitgemäß?

Kritiker fordern das Ende für den Grünen Punkt, denn die virtuose Trennung der Abfallstoffe, wie sie in deutschen Haushalten praktiziert wird, ist längst überflüssig. Durch die enormen Fortschritte in den Sortier- und Verwertungsanlagen können heute problemlos alle Wertstoffe auch aus bunt gemischtem Hausmüll herausgeholt und wieder verwertet werden. Auch nach zehn Jahren ist die Mülltrennungsbegeisterung ungebrochen.

Im hessischen Viernheim ist die Restmüllquote so gering wie nirgendwo sonst in Deutschland. Einige Viernheimer Bürger sind sogar regelmäßig unterwegs, um Dreckecken aufzuspüren. Selbst Teebeutel werden auseinandergeschnitten und sortenrein recycelt. Sogar eine eigene Abfallberaterin leistet sich der Landkreis. Als vor zehn Jahren die ersten gelben Säcke eingesammelt wurden, war die Ausbeute nicht so hoch.

Doch auch heute gibt es noch keine echte Handhabe gegen die Verursacher der Fehlwürfe. Zur Ermahnung aber dient eine gelbe Karte. Sie ist ein Warnhinweis, dass die Tonne beim nächsten Mal nicht mehr geleert wird. In Zukunft soll eine rote Karte dazukommen, die darauf hinweist, dass die Tonne einfach voll stehen bleibt. Die Viernheimer können sich nicht vorstellen, dass der Müll in Zukunft vielleicht wieder ungetrennt in nur eine Tonne kommt.

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/45249/index.html

"Eigentlich ist das ein Schildbürgerstreich, den Müll erst zu trennen und dann wieder zusammen zu führen", meint Prof. Klaus Wiemer von der Universität Kassel. "Ich gehe davon aus, dass der gelbe Sack über kurz oder lang überflüssig werden wird." Was dann auch Kosten sparte - bis zu 25 Euro pro Jahr und Bürger.

Ein neues Verfahren lässt so aus einer, nicht vorsortierten Tonne die gleiche Menge an neuem Kunststoff-Rohmaterial entstehen - doch das kostet nur noch 200 Euro pro Tonne und nicht wie bisher 1000 Euro, bei denen der Bürger noch mühsam - und bald sogar: sinnloserweise - sortiert hat. Beim Grünen Punkt schlagen Erfassung, Sortierung und Verwertung teuer zu Buche - mit zwei Milliarden Euro jährlich. Prof. Wiemer hält "ein Eintonnensystem für effizienter, wirkungsvoller und ökologisch richtiger."

Der Rückkehr zu diesem Eintonnensystem steht aber derzeit noch die gültige Verpackungsverordnung entgegen, die die getrennte Erfassung und Verwertung des Verpackungsmülls vorschreibt.

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